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Oskar-Kokoschka-Preis 2024 geht an Miriam Cahn

Mit Miriam Cahn wird eine Künstlerin ausgezeichnet, die in ihren Gemälden, Zeichnungen, Aktionen und Installationen seit den 1970-er Jahren Themen wie Flucht, Krieg, Gewalt und Geschlechterrollen reflektiert. Sie entwickelte dafür eine einzigartige künstlerische Sprache, die ihr Publikum auf drastisch-affektive Weise adressiert und durch ihre Konsequenz und Radikalität besticht. Cahns Kunst erweist sich als ebenso zeitgenössisch wie zeitlos: Zum einen spricht sie aktuelle politisch brisante Fragen an, zum anderen verhandelt sie existenzielle Themen sowie allgemein menschliche Leiden, Ängste und Zwänge. In ihrer Malerei geht die Künstlerin, die sich auch in Texten und Interviews gesellschaftspolitisch äußert, formal neue Wege und nimmt eine Haltung ein, die sich selbst ebenso wenig schont wie die Betrachtenden. (Aus der Begründung der Jury.)

Miriam Cahn, geboren 1949 in Basel, lebt und arbeitet in Stampa, Schweiz. Zu den wichtigsten Einzelausstellungen zählen jene im Palais de Tokyo, Paris (2023) und in der Fondazione ICA Milano Mailand (2022), überdies die Ausstellung ME AS HAPPENING, die in der Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen (2020) und in der Power Plant Contemporary Art Gallery, Toronto (2021) gezeigt wurde. Cahns Arbeiten wurden im Palazzo Castelmur in Stampa (2021) und auch im Sifang Art Museum, Nanjing (2020) präsentiert. Die Ausstellung I AS HUMAN war im Kunstmuseum Bern (2019) zu Gast, anschließend im Haus der Kunst, München (2019) und im Museum für Moderne Kunst, Warschau (2019). Das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2019) und das Kunsthaus Bregenz (2019) öffneten ebenfalls u.a.m. ihre Tore für Einzelausstellungen der Schweizer Künstlerin.

Miriam Cahn nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen teil, darunter das Mori Art Museum, Tokio (2021), The Warehouse Dallas (2020), Pori Art Museum, Finnland (2020), Kunstmuseum Bonn (2019), Museum Tinguely, Basel (2017), National Museum of Women in the Arts (Washington D.C., 2016), Irish Museum of Modern Art, Dublin (2015), Dvir Gallery, Tel Aviv (2014), Kunstmuseum Liechtenstein (2011), Neue Nationalgalerie, Berlin (2004), Hong Kong Museum of Art (1995), Winnipeg Art Gallery + Vancouver Art Gallery (1988) sowie bei der Wiedereröffnung des Museum of Modern Art, New York (1984).

Darüber hinaus beteiligte sich die Künstlerin an der Baltischen Triennale in Vilnius und Riga, der 21. Biennale von Sydney (2018) und der documenta 14 in Kassel und Athen (2017). Sie wurde mit namhaften Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Oberrheinischen Kunstpreis Offenburg, dem Basler Kunstpreis, dem Käthe-Kollwitz-Preis Berlin, dem Ströher Preis Frankfurt/Main, dem DAAD- Stipendium in 1985 und mit dem 14. Rubenspreis der Stadt Siegen im Jahr 2022.

Ihre Werke befinden sich in renommierten Sammlungen wie dem Museum of Modern Art (New York), Tate Modern (London), Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia (Madrid), Kunstmuseum Basel und Museum für Moderne Kunst (Warschau), Rubell Collection (Miami) und Pinault Collection (Paris).

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